Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien

Autismusspezifische Frühförderung

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Angebot der autismusspezifischen Frühförderung

Das Angebot der autismusspezifischen Frühförderung nach § 35a SGB VIII / § 99 SGB XI richtet sich an Kinder mit Autismussymptomatiken, die das schulfähige Alter noch nicht erreicht haben. 

Es beinhaltet eine umfassende Entwicklungsförderung des Kindes in allen notwenigen Bereichen und bezieht auch die Familie und das weitere Umfeld mit in die Arbeit ein.

Kinder, Eltern und die beteiligten Institutionen erhalten so die nötigen Instrumente, mit dem Autismus autonom und selbstbestimmt umzugehen.

Neben der Umfeld- und Elternarbeit findet die direkte Förderung in der Regel an zwei Vormittagen in der Woche für jeweils drei Stunden in den trägereigenen Förderräumen statt. In Einzelfällen und Absprache mit allen Beteiligten kann diese auch in anderen Settings, etwa im Rahmen des Kitabesuchs, realisiert werden.

Zu Beginn der Hilfe kann durch Fachpersonal am Träger für eine individuelle Förderprognose im Rahmen eines pädagogischen Feststellungsverfahrens erhoben werden, wie sich der genaue Entwicklungsstand des Kindes zu diesem Zeitpunkt darstellt. Dieser förderdiagnostische Ansatz ist dabei kein Ersatz zu medizinisch-psychologischen Diagnoseverfahren, wie sie etwa an den SPZ durchgeführt werden, sondern wird lediglich zur zielgenauen Umsetzung der Hilfeplanung vorgehalten.

Für Anfragen oder weitere Informationen

Wenden Sie sich für Anfragen oder weitere Informationen gern an die zuständigen KoordinatorInnen:

Kathleen Krusemark


Telefon: (030) 920 45 43 15
E-Mail: kathleen.krusemark@fundament-berlin.de

und

Felix Morawetz

Telefon: (030) 920 45 43 27
Telefon: 0176-111 20 596
E-Mail: felix.morawetz@fundament-berlin.de

Ein Dank

Wir bedanken uns beim Vermessungsbüro Zimmermann für die großzügige Spende, mit der die Anschaffung von hochwertigem Diagnostik- und Fördermaterial für das Frühförderprojekt in Pankow ermöglicht worden ist.

www.vermessung-zimmermann.de

Was ist Förderdiagnostik?

Mit Hilfe der Förderdiagnostik ist es möglich, einzelne Entwicklungsbereiche eines Kindes zu untersuchen und einem bestimmte Entwicklungsalter zuzuordnen. Dabei unterscheidet man zwischen einem chronologischen (=tatsächliches Alter in Jahren) und einem mentalen Entwicklungsalter. (= Entwicklungsalter entsprechend der geistigen Verfassung).
Die Werte werden im Vergleich zu einer „Normalpopulation“ erhoben, also z.B. bestimmt man die verbalen Fähigkeiten eines Kindes im Vergleich zu einer Stichprobe gleichaltriger Kinder. Die Förderdiagnostik umfasst Bereiche wie Imitation, Kognition, Wahrnehmung, Feinmotorik, Grobmotorik, Auge-Hand-Koordination und Verballeistungen.

Wozu ist Förderdiagnostik gut?

Die Förderdiagnostik ermöglicht eine genaue Abstimmung der Förderplanung mit den aktuellen Fähigkeiten des Kindes. In der Diagnostik erkennt man, welche Entwicklungsbereiche noch brachliegen oder bereits gut ausgebildet sind. Hier sollte man möglichst nicht ansetzen, sondern dort, wo Fähigkeiten „teilweise gekonnt“ sind, es also bereits Ansätze von Kompetenzen gibt, die ausbaufähig sind, ohne das Kind zu sehr zu demotivieren.

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